In der konstituierenden Gemeinderatssitzung vom 26.06.2019 hat die SPD folgenden Antrag gestellt:
Antrag an den Rat der Ortsgemeinde bei der Ratssitzung am 26.06.2019
Sachverhalt:
Das Projekt „Klimawandelanpassungs COACH RLP“ ist bereits im Juli 2018 in der Verbandsgemeinde Leiningerland gestartet. Nach ersten Vorstellungen im VG-Rat im September 2018 fanden zwei Workshops am 15.11.2019 und 11.03.2019 statt, aus denen diverse „Schlüsselmaßnahmen zur Klimaanpassung“ entwickelt wurden.
Ausfluss einer dieser Schlüsselmaßnahmen, der „Sensibilisierungskampagne zu naturnaher Grünraum- und Gartengestaltung“ war eine weitere Veranstaltung zum Grünflächenmanagement bei gemeindeeigenen Flächen.
Eine Maßnahme, die aus dem Grünflächenmanagement abgeleitet werden kann, ist die Benennung von (orts-)gemeindeeigenen Flächen, die im Moment nicht weiter genutzt werden, aber dennoch z.B. durch Mähen oder ähnliche Maßnahmen gepflegt werden müssen (sogenannte „Eh-da-Flächen“). Gerade diese „Eh-da-Flächen“ eigenen sich aber, um auch als Ortsgemeinde einen Beitrag zur Biodiversität, zum Arten- und letztendlich auch zum Klimaschutz beizutragen: werden geeignete Flächen identifiziert, könnte durch Aussaat geeigneter (Blüh-)Pflanzenmischungen und den Verzicht auf mehrmalige Maat im Jahr insbesondere dem Insektensterben kleinteilig entgegengewirkt und auch die Bevölkerung in Carlsberg für dieses Thema sensibilisiert werden. Positiver weiterer Nebeneffekt: die Bauhofmitarbeiter müssten diese Flächen höchstens noch einmal im Jahr mähen, was die dafür aufzubringenden Kosten reduzieren wird.
Beschlussvorschlag:
Wir beantragen als SPD-Fraktion, dass sich die Ortsgemeinde aktiv am „KlimawandelanpassungsCOACH“ Projekt der Verbandsgemeinde beteiligt und Flächen benennt, die sich potentiell als „Eh-da-Flächen“ in dem beschriebenen Sinne eignen. Die SPD kann sich dabei z.B. den Seitenstreifen neben der Ramser Hohl, den Ortseingang Wattenheim, den nicht mehr zu belegenden Teil des Carlsberger Friedhofes etc. vorstellen.
Die von uns vorgenommene Aufzählung der oben genannten Flächen erhebt dabei keinen Anspruch auf Vollständigkeit: zunächst wird über das Projekt geprüft werden müssen, ob und welche Flächen sich grundsätzlich eignen, ob und ggfl. in welchem Umfang vorbereitende Bodenverbesserungsarbeiten für die oben beschriebenen Aussaaten notwendig sind etc. Erst nach dieser Eignungsfeststellung lassen sich die konkreten „Eh-da-Flächen“ der Ortsgemeinde festlegen.
Nach unserem Kenntnisstand sucht die Verbandsgemeinde im Moment „Pilotgemeinden“, die sich an diesem Projekt, das mit einer Laufzeit von drei Jahren angelegt ist, beteiligen. Deswegen sollte die grundsätzliche Bereitschaft der Ortsgemeinde Carlsberg unmittelbar nach dieser Sitzung erklärt und sofort das Gespräch mit der Verwaltung gesucht werden, um damit auch ein Zeichen für aktiven Klimaschutz in unserer Gemeinde zu setzen.
Der Antrag wurde einstimmig angenommen.
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